BOPPARD. Um die gestiegenen Wildschweinbestände in Buchenau und die damit verbundenen Flurschäden einzudämmen, hatte Boppards Bürgermeister Jörg Haseneier bei einem Vor-Ort-Termin im November vorgeschlagen, in Abstimmung mit der Unteren Jagdbehörde der Kreisverwaltung den Einsatz eines Stadtjägers zu prüfen. Mit einer Ausnahmegenehmigung ist es einem Stadtjäger gestattet, auch in befriedeten Gebieten Wildschweine zu erlegen. Wildschweine drängen in Deutschland immer häufiger in bebaute Gebiete vor.
Seit vielen Jahren sorgen die Schwarzkittel in Buchenau immer wieder für Schäden in privaten Gärten, an Wegesrändern und auf unbebauten Flurstücken. Unter anderem dient dem Schwarzwild der Waldausläufer, der ins Buchenauer Wohngebiet hineinreicht, als sicherer Ort. Gezielt ziehen sie sich dorthin zurück, wo aufgrund der Nähe zu Bebauung nicht geschossen werden darf. Bürgermeister Jörg Haseneier betont: „Wir brauchen eine zeitnahe Lösung im Sinne der betroffenen Anwohnerinnen und Anwohner.“ Die erforderlichen Anträge sind gestellt. Die Stadt wartet aktuell auf die behördlichen Genehmigungen.